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Topic:  Tag CACEIS ETFs

Eine exklusive Funds Europe/CACEIS-Umfrage unter 250 institutionellen Investoren zeigt, dass ETFs zu einem wesentlichen Bestandteil der Vermögensanlage geworden sind. Überdies wird deutlich, dass ETFs nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit sind, Indizes abzubilden, sondern auch für andere Zwecke genutzt werden.

Seit ihrer Einführung in den frühen 1990er Jahren haben börsengehandelte Fonds (ETFs) die Vermögensverwaltungsbranche revolutioniert. Niedrige Gebühren, einfache Struktur, größere Transparenz, hohe Liquidität und einfache Handelbarkeit haben ETFs im Laufe der Jahre bei allen Anlegern zum Favoriten gemacht.

Erfreuten sie sich zunächst großer Beliebtheit, weil sie Indizes kostengünstig nachbilden konnten, entwickelten sie sich stetig weiter und bieten Anlegern nun Zugang zu einer breiten Palette von Anlageklassen und Strategien. Ob auf Faktoren, Themen oder Sektoren fokussiert, fremdfinanziert oder jüngst auch aktiv verwaltet - Anleger können Strategien auswählen, die in fast jedes Portfolio passen.

Die von Funds Europe in Zusammenarbeit mit CACEIS durchgeführte Umfrage zeigt zudem, dass ETFs weiterhin ein wichtiges Instrument für Vermögensverwalter sind. Die Ergebnisse stammen aus dem ersten Teil eines Berichts mit dem Titel "Reshaping Investment: Tokenisation, ETFs and Sustainability", der auf Umfrageergebnissen basiert, die im weiteren Verlauf des Jahres in voller Länge in Funds Europe veröffentlicht werden.

Hintergrund

Click to enlargeDie Gründe für den Einsatz von ETFs in den letzten zehn Jahren sind vielfältig. Für die Befragten sind ETFs insbesondere aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften ein wirksames Instrument für das Management mehrerer Aspekte ihrer Portfolios. Transparenz und niedrigen Kosten sind beispielsweise zwei der Hauptgründe für die Aufnahme von ETFs.

Einige der Befragten gaben an, dass aufgrund der Diversifikation ihrer Bestände durch die Investition in ETFs das Anlagerisiko verringert wurde. Das wachsende Spektrum an verfügbaren Anlagestrategien erlaubt Investoren außerdem, einen zunehmenden Teil ihrer Portfolios durch ETFs abzubilden. Ein hoher Anteil der Befragten gab darüber hinaus an, dass ETFs nützliche Instrumente für die Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien sein können.

Gilles Dubos - Senior ETF Expert„Die Fähigkeit von ETFs, eine größere Diversifizierung zu bieten und das Risiko zu verringern, wird von den Befragten geschätzt", sagte Gilles Dubos, Senior ETF-Experte bei CACEIS. „Diese Anlagestrategien, bei der ein ganzer Index, Markt oder ein ganzes Thema abgebildet wird, bieten ein sichereres Anlageinstrument als die Investition in ein einzelnes Wertpapier.“

Liquidität ist ebenfalls ein Hauptmerkmal von ETFs. Dieser Aspekt ist in den letzten Jahren nach der pandemiebedingten Volatilität der Märkte und der LDI-Krise im Vereinigten Königreich stärker in den Vordergrund gerückt. Tatsächlich haben liquide Instrumente wie ETFs den Altersvorsorgeeinrichtungen geholfen, einige der schwierigsten Marktbedingungen seit der globalen Finanzkrise zu überstehen.

Fast die Hälfte (47 %) der Befragten nutzte ETFs aufgrund ihrer Handelsfähigkeit und Skalierbarkeit als Hilfe für das Transition Management und der Wechsel zu einem neuen Manager oder einer neuen Strategie wurde so erleichtert.

Click to enlarge„ETFs sind aus verschiedenen Gründen Teil der Anlagestrategie von Investoren", sagt Dubos. „Günstiges Index-Tracking mag zwar limitierend sein, ist aber nach wie vor einer der wichtigsten Gründe, warum Investoren diese Produkte mögen. Die Beliebtheit von ETFs für das Transition Management zeigt jedoch, wie ausgefeilt und geschickt diese Produkte eingesetzt werden."

Länderunterschiede

Nicht alle nutzen ETFs im gleichen Umfang: Im Vergleich zu vor zehn Jahren gaben 39 % der Befragten an, dass sie heute mehr ETFs in ihren Portfolios einsetzen, während 35 % die ETF-Quote nicht erhöht haben. 23 % der Befragten hingegen haben den Anteil der ETFs in ihrem Portfolio in den letzten zehn Jahren verringert.

Es zeigt sich zudem eine deutliche Spaltung zwischen den Befragten aus verschiedenen europäischen Ländern. Bei den französischen Befragten hat die Verwendung am stärksten zugenommen: 60 % haben ihre Nutzung von ETFs im Vergleich zu vor einem Jahrzehnt erhöht. Auch in Deutschland und im Vereinigten Königreich nutzt etwa die Hälfte der Befragten heute mehr börsengehandelte Fonds als noch vor zehn Jahren.

44 % der Schweizer und 42 % der Niederländer nutzen ETFs, um ihre passive Anlagestrategie umzusetzen, was mehr als die Hälfte ihres Vermögens darstellt. Die Befragten aus dem Vereinigten Königreich und Deutschland hingegen nutzen ETFs am wenigsten für passive Engagements und verteilen ihre Vermögen lieber auf andere Produkte.

Ausschlaggebend für niederländische und schweizerische Befragte sind dabei kostengünstige Indexnachbildung und Transition Management. Für französische und britische Befragte sind hingegen Liquidität und thematischer Einsatz von Bedeutung. Die deutschen Befragten gaben an, ETFs vor allem als kostengünstige Indexnachbildung und für Liquiditätszwecke zu nutzen.

Niedrigere Transaktionskosten

Kostenaspekte sind in den letzten Jahren stärker in den Mittelpunkt gerückt, da Altersversorgungseinrichtungen gezwungen sind, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hinsichtlich ihrer Anlagen nachzuweisen. 89 % der Befragten betonen das gute Preis-Leistungsverhältnis sowie die geringeren Kosten im Vergleich zu anderen Arten von Anlageprodukten.

„ETFs bringen mehr Transparenz und niedrigere Gebühren", sagt ein Teilnehmer unserer Umfrage. „Die Transaktions- und Verwahrungskosten von ETFs sind in der Regel niedrig, weil sie nicht wie andere Fonds häufig gehandelt und neu ausbalanciert werden müssen.“

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