eSG REporting - Frankreich als internationaler Vorreiter
Seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 und des Übereinkommens von Paris im Jahr 2015 wurden auf internationaler Ebene bereits viele Fortschritte erzielt, um gemeinsame Leitlinien für ökologische Nachhaltigkeit zu klären. Insbesondere Frankreich begleitet diese Entwicklung aktiv und hat frühzeitig ein Energiewendegesetz für ein grünes Wachstum erlassen, das seit dem 1. Januar 2016 in Kraft ist. Danach sind institutionelle Anleger verpflichtet, Informationen darüber zu veröffentlichen, wie sie die ESG-Kriterien hinsichtlich der Zielsetzungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung in ihrer Anlagepolitik berücksichtigen. Die Abkürzung ESG steht für die drei Bereiche Environmental (deutsch: Umwelt), Social (deutsch: Soziales) und Governance (deutsch: Unternehmensführung).
Außerdem müssen die Investoren gemäß der französischen Gesetzgebung angeben, welche Maßnahmen sie zum Erreichen der Energiewende und der Umweltziele ergreifen. Durch das ESG Reporting hält die soziale Verantwortung der Unternehmen also Einzug in das Zentrum der Finanzwelt. Somit sind die französischen Asset Manager und Verwahrstellen in diesem Bereich europäische Vorreiter und oftmals den übrigen Ländern der Europäischen Union (EU) einen Schritt voraus. Auch die Caceis Bank als Tochtergesellschaft der Crédit Agricole hat Nachhaltigkeit in der Unternehmens-Charta verbrieft.
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